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MAIS IM ÖKOLANDBAU

Mais erfreut sich im ökologischen Landbau immer größerer Beliebtheit, sodass die Anbaufläche 2020 erstmalig die Grenze von 50.000 ha überstieg, damit allerdings immer noch weit hinter den „großen“ Ökokulturen wie Roggen und Weizen zurückbleibt. Gründe für den stetigen Anstieg der Maisanbaufläche im Ökobereich sind zum einen die – aufgrund niedriger Milchpreise – größere Anzahl an Umstellungsbetrieben sowie eine gestiegene Nachfrage nach ökologisch erzeugtem Körnermais.

Neben dem großen Bedarf der Futtermittelindustrie an ökologisch erzeugtem Körnermais für ökologisch wirtschaftende

Geflügelbetriebe sprechen viele Eigenschaften auch für den Anbau von Silomais im ökologischen Landbau:

  • Hohe Energiekonzentration in der Silage, welche von keiner anderen Kultur erreicht wird.
  • Gutes Grundfutter für die Rationsgestaltung.
  • Gute Mechanisierbarkeit von Aussaat bis Ernte.
  • Gute Konservierbarkeit und hohe Lagerstabilität.
  • Nur einmalige Ernte im Vergleich zu anderen Futterpflanzen nötig.

Abgesehen von diesen Vorteilen ist der Anbau von Ökomais aber auch mit einigen Herausforderungen verbunden, die gemeistert werden müssen. Zum einen ist dies ein vergleichsweise hoher Nährstoffbedarf je Hektar von Mais, zum anderen die zögerliche Jugendentwicklung und daraus resultierend die hohen Ansprüche an die (mechanische) Beikrautregulierung.

Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Hinweise zum Ökomaisanbau geben:

1. STANDORT & FRUCHTFOLGE

  • Leichte, humose Böden, die sich schnell erwärmen und gut abtrocknen, für einen schnellen Pflanzenauflauf und gut terminierbare Beikrautregulierung.
  • Aufgrund des hohen Nährstoffbedarfs idealerweise Anbau nach Kleegras oder Zwischenfrucht mit hohem Leguminosenanteil.

8. ERNTE

Vor einer Körnermaisernte muss im Vorfeld abgeklärt werden, ob die Körnermaistrocknung über das nötige Ökozertifikat verfügt, da nicht alle Trocknungsverfahren zulässig sind.

7. BEIKRAUTREGULIERUNG

Ziele:

  • Beseitigung von Problemunkräutern und Beigräsern wie u. a. Ackerfuchsschwanz, Hirse oder Windhalm.
  • Bekämpfung witterungsbedingter Spätverunkrautung und Restverunkrautung.
  • Durch das Hacken werden Kapillare unterbrochen, so wird bewusst Wasser eingespart.
  • Vor dem Auflaufen eignet sich vor allem der Striegel, nach dem Auflaufen die Hacktechnik.
  • Mechanisch mittels Striegel und/oder Hacke in mehreren Arbeitsgängen – kontinuierliche Bestandskontrolle unabdingbar.
  • Ein Verschütten beim ersten Hackgang der Maispflanzen vermeiden, Hackschutzrollen helfen hierbei. Tipp: Möglichst am Nachmittag striegeln oder hacken, da der Mais dann elastischer ist.
  • Die Hacktechnik muss an die Reihenweite der Sätechnik angepasst sein (8 Saatreihen = 8 Hackreihen).
  • Das Gänsefußmesser ist das zentrale Element – eine bewusste Überlappung der Messer muss gegeben sein, um so ein Durch­rutschen von z. B. Wurzelunkräutern zu vermeiden.
  • Der Zeitpunkt des Hackens sollte so gewählt sein, dass das Unkraut bzw. Ungras keine zu große Wurzel gebildet hat (ca. 2-Blatt-Stadium).
  • Gehackt werden sollte auf ca. 3 cm bis max. 5 cm, sodass die Unkräuter und Ungräser zum Vertrocknen oben aufliegen.

2. SORTENWAHL

  • Massewüchsige Sorten mit guter Jugendentwicklung und möglichst planophiler (horizontaler) Blattstellung.
  • Aufgrund der notwendigen schnelleren Jugendentwicklung und der damit verbundenen späteren Aussaat sollte die Reifezahl 10 bis 20 Punkte niedriger sein als in der Region üblich.

6. DÜNGUNG

  • Stickstoff wird über die Vorfrucht und die organische Düngung abgedeckt.
  • Phosphatdüngung über Rohphosphate möglich, allerdings erst nach mehreren Jahren pflanzenverfügbar.
  • Durch die Hacktechnik wird die Mineralisation angeregt und somit gebundener Stickstoff wieder freigesetzt.

3. BODENBEARBEITUNG

  • Ebenes, gut rückverfestigtes Saatbett ohne tiefe Fahrspuren erleichtert nachfolgende Striegel- und Hackarbeiten.
  • Kapillarer Wasseranschluss für einen zügigen und gleichmäßigen Pflanzenauflauf muss gewährleistet sein.
  • Bereitung eines „falschen Saatbetts“ mit einem anschließenden ersten Striegelgang vor der Aussaat.

4. AUSSAATZEITPUNKT

  • Ca. zwei Wochen spätere Aussaat als im konventionellen Anbau.
  • Da auch tiefer ausgesät wird, um Vogelfraß zu minimieren, muss die Bodentemperatur von 10 °C sicher gewährleistet sein.
  • Die spätere Aussaat ermöglicht außerdem einen frühen Striegelgang im Vorauflauf.

5. AUSSAATSTÄRKE

  • Um unvermeidbare Verluste bei der Unkrautkontrolle zu kompensieren, sollte die Aussaatstärke etwas höher gewählt werden (+ 0,5 – 1 Korn/m²).
  • Auf sauberes Säen achten! Beim Einsetzen und Ausheben der Sämaschine stehen bleiben, um kein Saatgut auf dem Boden zu hinterlassen, welches Vögel anlockt.

1. STANDORT & FRUCHTFOLGE

  • Leichte, humose Böden, die sich schnell erwärmen und gut abtrocknen, für einen schnellen Pflanzenauflauf und gut terminierbare Beikrautregulierung.
  • Aufgrund des hohen Nährstoffbedarfs idealerweise Anbau nach Kleegras oder Zwischenfrucht mit hohem Leguminosenanteil.

2. SORTENWAHL

  • Massewüchsige Sorten mit guter Jugendentwicklung und möglichst planophiler (horizontaler) Blattstellung.
  • Aufgrund der notwendigen schnelleren Jugendentwicklung und der damit verbundenen späteren Aussaat sollte die Reifezahl 10 bis 20 Punkte niedriger sein als in der Region üblich.

3. BODENBEARBEITUNG

  • Ebenes, gut rückverfestigtes Saatbett ohne tiefe Fahrspuren erleichtert nachfolgende Striegel- und Hackarbeiten.
  • Kapillarer Wasseranschluss für einen zügigen und gleichmäßigen Pflanzenauflauf muss gewährleistet sein.
  • Bereitung eines „falschen Saatbetts“ mit einem anschließenden ersten Striegelgang vor der Aussaat.

4. AUSSAATZEITPUNKT

  • Ca. zwei Wochen spätere Aussaat als im konventionellen Anbau.
  • Da auch tiefer ausgesät wird, um Vogelfraß zu minimieren, muss die Bodentemperatur von 10 °C sicher gewährleistet sein.
  • Die spätere Aussaat ermöglicht außerdem einen frühen Striegelgang im Vorauflauf.

5. AUSSAATSTÄRKE

  • Um unvermeidbare Verluste bei der Unkrautkontrolle zu kompensieren, sollte die Aussaatstärke etwas höher gewählt werden (+ 0,5 – 1 Korn/m²).
  • Auf sauberes Säen achten! Beim Einsetzen und Ausheben der Sämaschine stehen bleiben, um kein Saatgut auf dem Boden zu hinterlassen, welches Vögel anlockt.

6. DÜNGUNG

  • Stickstoff wird über die Vorfrucht und die organische Düngung abgedeckt.
  • Phosphatdüngung über Rohphosphate möglich, allerdings erst nach mehreren Jahren pflanzenverfügbar.
  • Durch die Hacktechnik wird die Mineralisation angeregt und somit gebundener Stickstoff wieder freigesetzt.

7. BEIKRAUTREGULIERUNG

Ziele:

  • Beseitigung von Problemunkräutern und Beigräsern wie u. a. Ackerfuchsschwanz, Hirse oder Windhalm.
  • Bekämpfung witterungsbedingter Spätverunkrautung und Restverunkrautung.
  • Durch das Hacken werden Kapillare unterbrochen, so wird bewusst Wasser eingespart.
  • Vor dem Auflaufen eignet sich vor allem der Striegel, nach dem Auflaufen die Hacktechnik.
  • Mechanisch mittels Striegel und/oder Hacke in mehreren Arbeitsgängen – kontinuierliche Bestandskontrolle unabdingbar.
  • Ein Verschütten beim ersten Hackgang der Maispflanzen vermeiden, Hackschutzrollen helfen hierbei. Tipp: Möglichst am Nachmittag striegeln oder hacken, da der Mais dann elastischer ist.
  • Die Hacktechnik muss an die Reihenweite der Sätechnik angepasst sein (8 Saatreihen = 8 Hackreihen).
  • Das Gänsefußmesser ist das zentrale Element – eine bewusste Überlappung der Messer muss gegeben sein, um so ein Durch­rutschen von z. B. Wurzelunkräutern zu vermeiden.
  • Der Zeitpunkt des Hackens sollte so gewählt sein, dass das Unkraut bzw. Ungras keine zu große Wurzel gebildet hat (ca. 2-Blatt-Stadium).
  • Gehackt werden sollte auf ca. 3 cm bis max. 5 cm, sodass die Unkräuter und Ungräser zum Vertrocknen oben aufliegen.

8. ERNTE

Vor einer Körnermaisernte muss im Vorfeld abgeklärt werden, ob die Körnermaistrocknung über das nötige Ökozertifikat verfügt, da nicht alle Trocknungsverfahren zulässig sind.

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